Der weibliche Zyklus wird von verschiedenen Hormonen gesteuert, die in unterschiedlich hohen Konzentrationen unterschiedliche Signale an die weiblichen Geschlechtsorgane übermitteln. In der Regel dauert ein Zyklus 28 Tage, jedoch gelten auch Zykluslängen von 24 bis 38 Tagen als normal.

Zyklus und Zyklusstörungen

Leicht erklärt: Menstruations­zyklus
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Zyklusstörungen

Zyklusstörungen können sehr vielfältig sein. Zum Beispiel sind möglicherweise die Zeitabstände zwischen den Blutungen zu kurz oder zu lang oder die Blutungen selbst fallen zu stark oder zu schwach aus. Darüber hinaus kann die Periode äußerst unregelmäßig auftreten, lange anhalten oder komplett ausbleiben. Der Grund für diese Störungen liegt häufig im empfindlichen hormonellen Gleichgewicht. Vor allem Östrogen und Progesteron beeinflussen sich wechselseitig und bei Abweichungen eines Hormons kann der weibliche Zyklus aus dem Takt geraten.

Zyklusstörungen müssen immer ärztlich abgeklärt werden. Sollte den Beschwerden ein hormonelles Ungleichgewicht zugrunde liegen, können natürliches Progesteron oder Progesteron-ähnliche Substanzen (synthetische Gestagene) zum Einsatz kommen, um das Gleichgewicht der Sexualhormone wiederherzustellen.

Schmierblutungen vor der Menstruation

Durch eine verminderte Konzentration an Progesteron können auch Schmierblutungen vor der eigentlichen Periodenblutung auftreten. Ärzte sprechen dann von sogenannten prämenstruellen Spottings. Ursache ist meist eine Gelbkörperschwäche, was bedeutet, dass der Gelbkörper nach dem Eisprung zu wenig oder zu kurze Zeit ausreichend Progesteron produziert und so blutet die Gebärmutterschleimhaut vorzeitig ab.

Das PCO-Syndrom

Einige Frauen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr sind vom sogenannten polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen. Ärzte gehen davon aus, dass die Ursache in einem Ungleichgewicht verschiedener Hormone zu finden ist und so vermehrt männliche Sexualhormone (Androgene) freigesetzt werden. Frauen mit PCO-Syndrom haben meist seltener oder gar keine Eisprünge. Die Eibläschen reifen zwar heran, es kommt aber durch den Einfluss der männlichen Hormone nicht zum Eisprung.